Einnahme des Um Su

Schneeschuhzauber in der Surselva

Vom 17. bis 20. Februar erlebten acht Frauen und sieben Männer mit dem Skiklub Alpina das Bündner Oberland von seiner schönsten Seite. Vier Wanderungen von angemessener Anstrengung waren eingebettet in die Kulissen aus tiefverschneiten Bergketten in strahlendem Sonnenschein und gekrönt von gestochen scharfen Panoramen, mystischen Vollmondnächten und kameradschaftlicher Geselligkeit. Gastfreundliche Herberge und feine Speisen bot uns das Hotel Péz Regina in Lumbrein als idealer Stützpunkt.

Die Touren führten, am ersten Tag, von Laax-Falera aus über 400 Höhenmeter gemütlich auf die Anhöhe des Curnius (1637 m). Am Montag dann, unter kundiger Führung des einheimischen Silvio, ein eigentliches Gipfel-Unternehmen: 900 Höhenmeter bergwärts von Lumbrein auf den Um Su (Ober-Mann; 2357 m.ü.M.) und talwärts über die im Sulzschnee versunkenen Alpweiden am Piz Sezner. Tagsdarauf ging's wieder etwas sachter ab dem Dorf Morissen hinan zur Bündner Rigi und etwas höher in die Flanken des Piz Mundaun. Immer wieder unser aller dankbares Staunen über das Panorama: vom Hausstock über Ringelspitz und Calanda bis in Rätikons Sulzfluh im Osten; über die Signinakette, das Bärenhorn ob Vals, Piz Aul mit Péz Regina und Rheinwaldhorn bis hinüber zur stolzen Pyramide des Piz Terri am Übergang zur Greina. Wenn das nicht Eindrücke mit Suchtpotential waren! Am Abreisetag nochmals eine genüssliche Wanderung nach Vella und dann eine Postautofahrt in das mit dem Wakkerpreis 1998 gekrönte Dorf Vrin zum Bewundern des Dorfes mit seiner Pfarrkirche mit dem berühmten Beinhaus und dem ehrwürdigen Campanile. Bei allem sportlichen und kameradschaftlichen Erleben mangelte das Programm nicht an kulturellen Akzenten, die von den Teilnehmerinnen und Teilnehmern aufs Beste geschätzt wurden: Faleras historische Kirche St. Remigius und eine Annäherung an das Geheimnis der umliegenden mysteriösen Megalithen und eine spezielle Führung im Dorf Lumbrein mit seiner majestätischen barocken Pfarrkirche und den weiteren architektonischen Akzenten, sowie die Besichtigung der 950-kg-Kristallgruppe vom Péz Regina rundeten unseren Schneeschuhtraum zu einem unvergesslichen Ganzen ab. Hingerissen von den Schönheiten des Tales schworen sich viele: "Hierhin kehr ich zurück"!

Dank und grosses Lob gebührt dem umsichtigen Leitungsteam: Vreny Kopp, Jösu Müller und Albin Rötheli!

 

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