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Skitour Winterhorn 25.1.2025

Rückmeldung Winterhorn, 25.01.2025

Am 25. Januar 2025 haben sich 9 Mitglieder unseres Skiklubs für eine Skitour auf das Winterhorn angemeldet. Um 06:00 Uhr starteten wir in Ruswil, und fuhren zum Ausgangspunkt nach Hospental. Dort waren wir um 07:35 Uhr startklar, und der Himmel zeigte sich blau. Doch von nun an wurde der Wind unser ständiger Begleiter. Die erste Teepause machten wir bei der alten Zwischenstation. Unter der Terrasse fanden wir Schutz, da der Schopf offen war und wir so windgeschützt pausieren konnten. Doch schon bald nahm der Wind zu, und die zweite Pause auf dem Gitschen war alles andere als angenehm.

Nach der Pause wurde schnell klar, dass der Gipfel in dichten Nebel gehüllt war. Ab einer Höhe von 2450 Metern verstärkte sich der Wind weiter und wir gerieten vollständig in den Nebel. Als wir den Kamm bei 2600 Metern erreichten, nahm der Wind erneut stark zu, sodass wir das geplante Ski-Depot auf 2663 Metern nicht mehr erreichten. Aufgrund der extremen Verhältnisse entschied ich mich, den Gipfel nicht zu besteigen und stattdessen in der Abfahrtsspur den Rückweg nach Hospental anzutreten. Auch andere Tourengänger entschieden sich für den Abstieg.

Die Abfahrt im Nebel bis etwa 2450 Metern war herausfordernd. Doch dann brach der Nebel auf, und wir fuhren unter blauem Himmel weiter, auch wenn der Wind uns weiterhin begleitete. Die Schneequalität erinnerte an eine sehr ruppige Skipiste. Kurz vor Hospental, bei der Tunnelpassage, wurde es dann windstill, und wir konnten unsere Gipfelpause nachholen.

Da die Teilnahme am Lawinenkurs dieses Mal eher gering war, hatte ich bereits im Vorfeld eine kleine Übung geplant: Während der Pause vergrub ich ein LVS-Gerät unbemerkt unterhalb des Rastplatzes. Als wir bereit waren, den letzten Abschnitt zurück zu den Autos in Angriff zu nehmen, simulierte ich einen Lawinenabgang mit einer verschütteten Person. Die 8 Skiklubmitglieder übernahmen dann die Rettung. Das LVS-Gerät wurde in weniger als 15 Minuten geortet, jedoch zeigte sich, dass in puncto Organisation und Kommunikation noch Verbesserungspotential besteht. Nach der praktischen Übung, einer Besprechung und einem kurzen Theorieblock machten wir uns auf den Rückweg zu den Autos.

Den Abschluss ließen wir im Restaurant in Hospental ausklingen. Trotz des windigen und nebligen Gipfelbereichs hat sich das frühe Aufstehen und die Tour trotzdem gelohnt.

Sportliche Grüße, Benno

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